Interview mit Finn Schweighofer

Easy Chef - Verpflegungslösungen, Menüsysteme & Beratung für Schulen
Gemeinsam für eine gesunde und nachhaltige Schulverpflegung!

Realgymnasium Werndlpark Steyr über die Kantinenverpflegung an Ihrer Schule
Interview mit Herrn Schweighofer

Was war der Anlass, dass Sie die Kantinenverpflegung in Eigenregie gestartet haben?
Ausschlaggebend für unsere Entscheidung, das Schulbuffet selbst zu betreiben, war zunächst der Umstand, dass es schwierig war, externe Anbieter zu finden, die sowohl ein Mittags- als auch ein umfangreiches Snackangebot für unsere Schülerinnen und Schüler gewährleisten konnten. Es war unser Ziel, ein möglichst kostengünstiges Angebot für die Kinder zu schaffen, weshalb unserem Direktor die Idee kam, das Schulbuffet eigenverantwortlich und nicht-gewinnorientiert zu führen, um das Preisniveau niedrig zu halten. Verstärkt wurde diese Entscheidung durch die vielzähligen Möglichkeiten, die sich durch den Eigenbetrieb für die Schule in weiterer Folge ergeben. So nutzen wir unsere neugewonnenen Ressourcen und Möglichkeiten, um bei schulbezogenen Veranstaltungen wie unserem Schulfest oder dem hauseigenen Maturaball das Catering selbst zu übernehmen. Damit können wir auch ein deutlich umfangreicheres Speiseangebot anbieten, als es normalerweise an Schulen möglich wäre.

Welche konkreten Schritte hat ihre Schule unternommen, um eine Kantinenverpflegung zu gewährleisten?
In der Anfangsphase haben wir nach externen Partnern gesucht, die uns ein Konzept für ein Mittagsmenü bieten konnten. Nach ersten Gesprächen haben wir uns dann sehr rasch für die Zusammenarbeit mit Herrn Hannes Knödl und Easychef entschieden, da einerseits die Produkte qualitativ unsere Erwartungen weit übertreffen konnten und anderseits die logistische Unterstützung mit Geräten und Equipment unser Projekt maßgeblich vorangetrieben hat.

In weiterer Folge haben wir dann einen gemeinnützigen Verein gegründet, der das Ziel verfolgt, die Schule in allen Aspekten der kulinarischen Versorgung von Schülern und Lehrkräften zu fördern. Mit diesem Verein haben wir dann direkt ein Gewerbe gegründet und eine erfahrene Mitarbeiterin angestellt, die das Tagesgeschäft führt. Unsere Mitarbeiterin wird dabei tatkräftig von Schülerinnen und Schülern unterstürzt, die freiwillig in Pausen und nach Unterrichtsende mitarbeiten und dafür auch über den Verein abgegolten werden. Das Know-How für die Organisation und Verwaltung eines solchen Betriebs kam und kommt in erster Linie von den Lehrkräften, die sich dazu bereit erklärt haben, freiwillig und unentgeltlich das Schulbuffet zu verwalten.

Wie hoch ist der derzeitige Bedarf an Essenrationen täglich an Ihrer Schule?
Der Bedarf an Mittagsrationen variiert sehr stark und liegt im Schnitt zwischen 30 bis 50 Essen am Tag. Hinzu kommt auch eine Vielzahl an Snacks, frischen Salaten und Weckerln und Süßspeisen, die abseits des Mittagsangebots verkauft werden. Eine exakte Anzahl kann ich hier momentan leider noch nicht nennen

Welchen Rat würden Sie anderen Schulen geben, die ebenfalls bestrebt sind, ihre Kantinenverpflegung nachhaltiger zu gestalten?
Es braucht in jedem Fall ein großes Engagement von Seiten des Lehrkörpers bzw. von Seiten der Personen, die sich eines solchen Projekts annehmen. Der Rat, den ich jedoch allen Schulen, die sich an ein solches Unterfangen wagen wollen, geben würde, wäre jener, einfach zu uns zu kommen. Wir laden gerne Interessenten ein, um ihnen unserer Konzept im Detail vorzustellen. Eine der größten Herausforderungen im Anfangsstadium war es das Unternehmen zu gründen. Welche Bescheide braucht man? Wo muss ich was anmelden? Wie funktioniert die Buchhaltung? Wir standen vergangenen Sommer vor diesen und vielen anderen Fragen und verbrachten viel Zeit damit, das Einmaleins der Unternehmensführung zu studieren. Mittlerweile läuft das Geschäft und die Organisation, und wir sind bereit, unser gesammeltes Wissen auch mit anderen Schulen zu teilen.